Matheaufgaben auswählen:
1.) Das Kind wird motiviert, sich freiwillig zum Rechnen zu melden.
2.) Das Kind ist beim Rechnen entspannter, da die Aufmerksamkeit nicht auf ihm allein und dem Rechnen liegt, sondern auch auf dem Hund.
3.) Das Kind gewinnt Selbstbewusstsein, auch wenn ihm das Rechnen schwerfällt, indem es zeigen kann, dass es mit dem Hund arbeiten kann.
> Sollte es einmal nicht klappen, ist der Hund so gut ausgebildet, dass er durch ein verbales Komando des Hundeführers (Lehrers) dazu gebracht werden kann, das gewünschte Verhalten zu zeigen. (Sieht man gut beim dritten Kind.)
4.) Die Merkfähigkeit des Kindes wird geschult, da es sich eine Handlungskette merken muss. (Sieht man gut beim zweiten Kind.)
> Hund Leckerchen zur Begrüßung geben und ins "Sitz" bringen
> Hund mit "zeigs mal" schicken
> Hund rufen
> Hund belohnen und ins "Platz" bringen
> Aufgabe lösen
> nächstes Kind drannehmen
Dummytraining:
1. Das Kind lernt, sich selbst und sein Handeln wahrzunehmen und zu reflektieren, da der Hund ganz genau auf die Körpersprache des Kindes achtet und dessen Verhalten sehr gut spiegelt.
> Dies sieht man im 1. Video daran, wie unterschiedlich der Hund mit den beiden Erstklässlern arbeitet, wobei beide Kinder mit dem Hund am Ende zum Erfolg kommen und so ein Erfolgserlebnis haben.
> Dies sieht man sehr gut im 2. und 3. Video: Einmal geht der Hund auf dem Rückweg einen Umweg. Beim zweiten Versuch mit dem gleichen Zweitklässler kommt der Hund den direkten Weg zurück. Das Kind hat sich, seine Körpersprache und sein Handeln also reflektiert.
2. Das Kind hat Erfolgserlebnisse, da es bewirken kann, dass der Hund arbeitet.
> Der Hund ist so gut ausgebildet, dass er auch auf unterstützende Komandos des Hundeführers (Lehrers) hört, der den Hund und das Kind verbal unterstützen kann.
Vorlesehund:
Gerade leseschwache Kinder genießen es, Mio vorzulesen. Sie stehen weniger unter Druck, wenn sie ihm vorlesen, als wenn sie das Gefühl haben einem Erwachsenen/der Klasse/einem Mitschüler vorzulesen. Zum einen, weil er geduldig zuhört und zum anderen weil er schweigsam ist. Vor dem Hund muss es sich nicht schämen. Zudem wirkt das Berühren des Fells, die taktile Wahrnehmung beruhigend und das vorlesende Kind kann entspannen.
Aber auch lesestarke Kinder genießen es, dass jemand geduldig zuhört und lieben es, mit Mio zu "kuscheln".
Kind-Hund-Agility:
1.) Die Kinder schulen ihre Raum-Lage-Konzept, indem sie zunächst einen Plan für einen Parcours erstellen.
2.) Die Kinder schulen ihr Raum-Lage-Wahrnehmung, indem sie den Parcours alleine abgehen können.
3.) Die Kinder schulen ihre Selbstwahrnehmung, indem sie ihr handeln reflektieren, da der Hund ihnen ihr Handeln reflektiert und auf jede Veränderung reagiert. (Siehe hier: Beim ersten Mal gebe ich den Tipp, die andere Hand zum Führen zu wählen. Im Parcours bemerkt sie durch die Rückmeldung des Hundes, dass sie erneut die falsche Hand benutzt und ändert dies selbstständig.)
4.) Das Selbstbewusstsein der Kinder wird gestärkt.