1.6.2013: 1. Etappe der Mera-Retriever-Working-Tour 2013 in Kevelaer

  

20-20-20-19-20     99/100 Punkte      1. Platz 

 

 


Da ich diesmal alleine mit Mio unterwegs war, während Britta sich fleißig den Zeugnissen widmete , gibt es leider kein Video und ihr müsst mit meinen komischen Beschreibungen zurechtkommen.

Alle, die mit dabei waren, können gerne die Entfernungen und Beschreibungen ergänzen, da ich darin sehr schlecht bin!!!
Also los ging es am Anfang der Woche, als ich mal ins Navi eingab, wo es hingeht, um zu gucken, wann ich los muss….
4.00 Uhr!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Man sollte sich das evtl. angucken BEVOR man meldet… Und das ohne Beifahrer… und dann Abends noch zurück???
Ich beschloss, einfach mal ganz dreist im Thread zu fragen, ob jemand für mich eine günstige Unterkunft wisse und bekam SOFORT zwei nette Angebote!!!! Vielen Dank Lisa und Lisa !!!! Hundemenschen sind einfach total nett und unkompliziert!!!!!
Also war der Plan, Freitagabend, nach einem gemeinsamen Training mit Heike, Phoebe, Franzi, Flaps, Heiko, Twist und Jennifer in Hannover loszufahren, bei Lisa ins Bett zu fallen (das wäre dann auch erst um 23.30 Uhr gewesen) und morgens direkt um 7.00 Uhr loszufahren.
Es kam aber alles anders. Unser Hannovertraining musste leider ausfallen, aber dafür fuhr ich dann schon um 15.00 Uhr statt um 20.00 Uhr los, so dass ich bereits um 19.00 Uhr dort war und wir noch ein gemeinsames Training machen konnten. Es war total spannend, Isimo und Mio im Vergleich zu sehen. Isomo ist auf den Tag genau einen Monat jünger als Mio, ein richtiger schwarzer Flitzebogen, der einfach nur rennen will. Mio, der Blondi, hingegen ist ein „Kopfhund“, der zwar etwas langsamer unterwegs ist, aber dafür alles ganz genau macht. Total toll, zwei so unterschiedliche geniale Hunde im Vergleich zu sehen.
Anschließend gab es ein leckeres Abendbrot, wir haben noch etwas gequatscht und dann ging es ins Bett. Eine eigene Ferienwohnung nur für mich und Mio! Total nett!!!! DANKE!!!!
Morgens um 6.30Uhr machten Mio und ich eine gemütliche Hunderunde und dann gab es auch noch ein nettes Frühstück zur Stärkung, bevor es losging.
Wir kamen nach 40 Minuten ausgeschlafen und zufrieden in Kevelaer auf der Trabrennbahn an und fühlten und direkt sehr wohl. Es war eine super entspannte nette Stimmung und das Gelände traumhaft!!!
Um 9.00 Uhr ging es dann direkt los. Wir hatten eine supernette Gruppe mit sehr entspannten Teams erwischt. Bereits nach der ersten Aufgabe gab es Sekt aus Dosen und es wurde trotz so einiger Nullen direkt bei der ersten Aufgabe den ganzen Tag gespaßt. Alle waren gut gelaunt!!!
Danke für diesen netten Tag!!!!

Und nun die Aufgaben:

Wir starteten mit Aufgabe 3 bei Thomas Kühn.
Hier waren wir direkt als erstes dran, da es eine Zweierteamaufgabe war.
Die beiden Gespanne standen nebeneinander, vor einer kleinen „Nadelbaumgruppe“, wie eine Insel. Rechts davon mittelhoher Bewuchs, links flacher Bewuchs.
In dem „Wäldchen“ fand ein Treiben unter Abgabe mehrerer Schüsse statt. Anschließend fiel aus dem Wald heraus eine Markierung nach links. Die musste Mio nach Freigabe arbeiten. Er hatte punktgenau markiert und war super schnell zurück.
Anschließend wurde wieder getrieben und es fiel eine Markierung nach rechts. Die sollte der andere Hund holen. Leider hatte die Hündin ein paar Probleme und lief zwischendurch ins Wäldchen, so dass sie gehandelt werden musste. Mio blieb aber sehr ruhig, beobachtete alles ganz genau und schaute mich immer mal wieder an: „Was ist? Darf ich sie nun holen?“
Es ging dann aber doch recht zügig.
Wir wechselten die Plätze und das Ganze wurde wiederholt. Diesmal musste Mio erst warten. Die Markierung links fiel diesmal schwieriger als beim ersten Mal hinter einen Totholzhaufen, so dass meine Partnerin sehhhhhhr lange handeln musste, um den Hund zum Mark zu bekommen. Mio war zunächst ganz ruhig, wurde jedoch mit jedem Pfiff etwas „unruhiger“. Er gab keinen einzigen Laut von sich, schnüffelte aber vor sich herum, schaute mich immer wieder an und kratzte sich am Ende etwas. Danach mussten wir die rechte Markierung holen. Auch die hatte Mio punktgenau markiert und war super schnell zurück.
Nach der Aufgabe war ich schon sehr beruhigt. Ich wusste zwar nicht, ob und wenn wieviel uns wohl für die Standruhe abgezogen werden würde , aber dass wir für die Arbeit an sich die volle Punktzahl erhalten würden – da war ich mir ziemlich sicher.




Dann ging es weiter zur Aufgabe 4 und 5, die beide direkt nacheinander bei Pieter Rooijakkers (NL) stattfanden.
Hier mussten wir etwas warten, aber dank unserer netten Gruppe verging die Zeit wie im Flug.
Es ging wieder als Zweierteam los, wobei aber eigentlich alleine gearbeitet wurde.
Wir kletterten einen Wall hinauf. Während der erste Hund am Startpunkt wartete, durften wir frei bei Fuß auf dem Wall laufen. Mio lief perfekt neben mir und wich weder nach vorne noch nach hinten aus (schön, wenn der Weg so schmal ist, dass er automatisch am Bein klebt).
Unterhalb des Walls liefen zwei Helfer mit. Nun fiel der erste Schuss und das erste Dummy (Schnepfe) flog halbhoch, aber gut sichtig. Nach der Freigabe wurde es gearbeitet. Mio hatte etwas zu viel Schwung, weil es den Wall steil bergab ging, so dass er zwei/drei Meter über das Dummy hinwegschoss, sich aber direkt korrigierte und schnell wieder zurück war. Danach fiel noch ein hohes Dummy, ebenfalls sichtig (Fasan), das nach der Freigabe ebenfalls geholt wurde. Diese Aufgabe meisterte Mio perfekt.
Nun mussten wir ein paar Meter weiter frei bei Fuß laufen und das andere Team arbeitete die beiden Dummys. Mio schaute ganz ruhig zu.


Jetzt ging es mit Aufgabe 5 weiter. Wir liefen noch ein Stück frei bei Fuß und dann fiel ein flach geworfenes Dummy (Hase). Es fiel aber genau auf den Weg und war super gut sichtig, so dass das kein Problem war. Nun setzte ich Mio ab, kletterte den Wall herunter, rief ihn heran und wir mussten noch dem 2. Gespann zuschauen. Danach waren wir fertig und ich sehr zufrieden.
Mio war perfekt Fuß gelaufen und hatte super markiert.



Nun machten wir uns auf den einzigen etwas weiteren Weg zu Aufgabe 1 bei Johan Grootaers (B)
Hier ging es darum, dass der Hund nicht tauscht.
Es fiel ein Dummy (Flugbahn sichtig, Fallstelle nicht) hinter eine Baumgruppe in Totholz oder Gebüsch oder so. Der Hund wurde geschickt und kurz bevor er am Dummy war, fiel erneut ein Schuss und es wurde ein zweites Dummy direkt vor ihn geworfen. Es war egal, welches Dummy er nimmt. Er durfte "nur" nicht tauschen.
Hier durfte Mio insgesamt drei Dummys holen, da auf dem ersten Hinweg die Waffe nicht funktionierte. Alle drei hat er perfekt auf den Punkt markiert, so dass wir auch die vollen 20 Punkte erhielten.



Überglücklich ging es nun zur letzten Aufgabe bei Rainer Scesny, einer unserer „Angstrichter“, da Fußlaufen ja nicht unsere Stärke ist…
Aber Mio war heute einfach gut drauf. Wir mussten ein kleines Stück Fußlaufen. Dann fiel ein Schuss, aber kein Dummy. Nun ging es noch ein paar Schritte weiter. Ein erneuter Schuss fiel und ein Dummy flog über den Weg nach recht in etwas höheren Bewuchs. Nun ging es wieder zurück zum Ausgangspunkt und das Dummy wurde geholt. Auch hier hatte Mio punktgenau markiert und wir erhielten 20 Punkte.
Rainer meinte, unsere Startnummer (20) sei heute wohl Programm und lobte uns für unseren Fleiß in den letzten Monaten und die gute Fußarbeit (er weiß, dass das noch vor einigen Monaten bei uns ganz anders aussah) und meinte, dass Mio in der A wohl unterfordert sei.
Ich schilderte ihm das Problem, warum wir noch nicht F starten (ich kann Mio noch nicht auf beschossene oder sogar Vollblinds einweisen. Dafür müssen wir in den nächsten Monaten noch vermehrt lange Distanzen üben, was in der Brut- und Setzzeit für mich sehr schwierig ist, da mir ja kein großes Gelände zur Verfügung steht. Mio ist ein Kopfhund, der oft nachfragt und spätestens nach zwanzig Metern, die er blind vorangeht, nachfragt oder selbstständig zu suchen beginnt. Daran werden wir demnächst verstärkt trainieren, um uns dann im Spätsommer erneut in der F zu versuchen.

Nach dieser Aufgabe war ich überglücklich!!!

Ich wusste zwar nur von zwei Aufgaben die Punkte, jedoch war ich super glücklich mit Mios Leistung und ziemlich sicher, dass es für ein „V“ reichen würde.
Vielleicht sogar für eine Platzierung?? Aber die Aufgaben waren nicht sooo schwer, so dass es sicher sehr viele sehr gute Ergebnisse geben würde.

Daher fuhren wir erstmal gemütlich ins Suchenlokal, stärkten uns und saßen gemütlich zusammen.



Und dann kam die Siegerehrung. Mindestens drei an unserem Tisch liebäugelten mit einer Platzierung und so war es denn auch sehr spannend.

Als jedoch der 4. Platz mit 94 Punkten und der 3. mit 97 Punkten verlesen worden waren, schminkten wir uns eine Platzierung ab. Ich hatte mir so ca. 95 oder 96 Punkte erträumt.
Doch dann kam Platz 2 mit 98 Punkten.

Mein Tischnachbar Thomas Brinkhöfer mit Amy!!!!!!!!!!!!!!!!! So toll!!!!!!!!!!!!!!


Und dann kam der Hammer, den ich immer noch nicht glauben kann!!!
Mio und ich erhielten 99/100 Punkten und den Sieg der ersten Etappe der Mera Retriever Working Tour!!!!!

Unglaublich. Da musste ich doch direkt ein paar Tränen wegdrücken, so gerührt war ich!!!!

Ich erfuhr, dass ich lediglich bei der vierten Aufgabe einen Punkt verloren hatte und dass die Standruhe völlig ok war, da er ja ruhig gewesen war und sich lediglich leise Ventile/Ablenkung gesucht hat. Das ist wohl ok, solange er beim nächsten Schuss wieder voll aufmerksam ist und leise ist!


Überglücklich nahm ich die Preise in Empfang!

Einen total tollen Pokal (der wurde natürlich sofort fotografiert, da ich ja ein Spezialist im Runterwerfen bin...)



eine schöne Urkunde und somit die Quali zum Tourfinale im November



einen 40€ Gutschein für den Dogs-Sport-Shop



einen riesigen Sack Futter




(leider die falsche Sportart - der ist dann also eher für Fides - oder wir bezahlen Jennifer in Naturalien )


und eine Wildcard für einen kostenlosen Start im nächsten Jahr!!!!!!!!!!!



Ich habe mich sooooo sehr gefreut und hatte so viel Adrenalin im Blut, dass die Rückfahrt ein Kinderspiel war


Heute haben wir dann noch ein paar pokalbilder gemacht











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