1. Workingtest Gut Liebenberg am 30.9.2012:
90/120 Punkte - n.b.
17 - 20 - 15 - 18 - 0 - 20
Bericht:
Los ging's zum WT Schloss Liebenberg!
Von Vehlefanz (wo mein Opa wohnt) ist es nur eine halbe Stunde nach Liebenberg, so dass wir Niedersachsen fast ausschlafen konnten und nicht um halb fünf los mussten
Nachmittags:
Wir haben in der letzten Aufgabe zwar eine Null bekommen, aber ich bin zufrieden.
Es ist naturlich schade, aber ich bin stolz darauf, dass ich die letzte Aufgabe abgebrochen habe. Mio hat super schön gesucht, hat sich einweisen lassen, aber trotzdem nicht gefunden. Die Richterin wusste auch nicht, warum er nicht gefunden hat. hst ihn aber auch gelobt, dass er so lieb gearbeitet hat.
Was will man mehr? Ich kann ihm keinen Vorwurf machen. Da fehlte halt mal das Suchenglück. Nicht schlimm!
Bilder einer lieben Zuschauerin:
Bericht des WT:
Ja, das war ein Marathon - aber super schön
Ich habe auch gelernt: Gitta und Mio scheinen sehr viel Glück zu haben. Ich hatte alle drei WTs gemeldet, da ich immer gehört habe, dass man eh überall keinen Platz bekommt. Wer kann den ahnen, dass man so viel Glück hat und überall nen Platz bekommt...
Und dann auch noch nen Platz für die JPR nächste Woche
Aber es waren total schöne WT-Tage und Mio und ich haben uns richtig wohlgefühlt. es war gestern wirklich eher ein Familienausflug. Mein Opa, der in Vehlefanz direkt gegenüber vom Wasser-WT-Gelände wohnt war mit und meine Mama auch Es war eine total schöne Stimmung, tolle Aufgaben und super Wetter!
dazu noch die Jagdmesse - einfach genial!
Da kann ich die Null super verkraften!
Und ich finde mit 15 - 17 - 20 - 20 - 18 - 0 kann man auch zufrieden sein. Zumal er in der letzten Aufgabe auch super gut gearbeitet hat. Er hatte eigentlich auf den Punkt markiert, aber nicht gefunden, hat sich dann viermal einweisen lassen und an der richtigen Stelle dann trotz reglichem Suchen einfach nicht gefunden.
Klar war es erstmal etwas enttäuschend, aber nachdem ich ihn reingeholt habe und er trotzdem seinen Ball bekommen hat und wir trotzdem ein nettes Lob von der Richerin bekommen hatten, war für mich (und für Mio sowieso) alles in Ordnung und ich habe noch den Resttag mit meinen Lieben Menschen und Hunden verbracht!
Abends gab es dann noch bei meinem Opa in Vehlefanz leckeres Abendbrot und um 22.20 Uhr waren wir nach einem tollen Wochenende wieder in Nienburg!
Ausführlicher Bericht:
Wie bereits geschrieben war es ein total schöner Tag. Der WT fand im Rahmen einer kleinen Jagdmesse in Liebenberg statt.
Das war für uns sehr schön, da wir so die Gelegenheit nutzen konnten, meinen Opa an diesem Wochenende zu besuchen. Daher ging es am Freitag bereits nach Vehlefanz (auf dem Weg haben wir mit Mios Schwester Cachou alias Phoebe und Heike in Hamburg n och ein kleines Training absolviert und meine Mutter in Hamburg vom Bahnhof abgeholt) und wir verbrachten bei schönstem Herbstwetter bereits den Samstag dort. Wir machten einen schönen Spaziergang und genossen die freie Zeit.
Am Sonntag ging es daher auch relativ spät erst für uns los.
Als wir in Liebenberg ankamen strahlte schon die Sonne, aber es war noch sehr kalt. Perfektes Herbstwetter halt.
Wir wurden sehr nett begrüßt und erhielten unsere Startnummern. Mit der Nummer 25 waren wir leider nicht mit den anderen Nordlichtern in einer Gruppe, trafen diese jedoch auf dem sehr übersichtlichen und schönen Gelände immer mal wieder.
Es gab drei Richter und somit drei Stationen, die wir jeweils zweimal durchliefen und somit sechs Aufgaben arbeiteten.
Das war sehr angenehm und aufgrund der gerinegen Teilnehmerzahl (33) musste man auch nur sehr wenig bis gar nicht warten (außer an einer Aufgabe).
Für uns ging es mit Aufgabe 3 bei Herta Rudolph los.
Bei dieser Aufgabe stand man an einer Waldkante mit dem Wald im Rücken. Vor einem ging es einen Hang hinunter an dessen Fuß ein Teich lag, der sehr mit "Entengrütze" übersät war. Die gesamte Senke war relativ hoch bewachsen. Links DIREKT neben dem Team oben am Waldrand stand der Schütze. Er schoss in die Senke und ein Werfer, der in einiger Entfernung von uns stand warf ein Dummy in die Senke ca. fünf Meter vor und fünf Meter rechts von dem Teich.
Obwohl Mio kurz zu dem Schützen schaute und erst dann in die Senke, dachte ich, er hätte das Dummy gut markiert. Er lief auch super schnell (bergab) in Richtung Fallstelle, überlief das Dummy dann jedoch und musste sich erst wieder heransuchen. Zunächst driftete er kurz in Richtung Werfer, dann nochmal ganz kurz an die Wasserkante, so dass ich, als er dann wieder in den engeren Bereich der Fallstelle kam einen Suchenpfiff machte um ihm zu helfen. Den nahm er auch super gut an , fand direkt und kam schnell wieder den Berg hoch und gab das Dummy super ab!
Danach drehten wir uns nach links (90 Grad), so dass wir in den Wald schauten (die Senke weiterhin rechts von uns).
Der gleiche Schütze wie zuvor stand immernoch neben uns und schoss erneut. Das kennt Mio ja noch gar nicht..., dass der Schütze woanders steht als das Dummy fällt...
ABER, was ein helles Köpfchen ist, lernt ja schnell "Wenn der neben uns schießt, dann muss ich schnell nach unten in die Senke gucken und nicht den Schützen angucken, denn dann fällt da unten was."
Daher versuchte Mio im Sitzen nach rechts an meinem Bein vorbei in die Senke zu gucken als der Schuss fiel. Im letzten Moment schaltete ich noch schnell und nahm meine linke Hand nach vorne. Er falgte der Hand auch SOFORT mit seinem Blick und sah gerade noch das Ende der Flugbahn. Das Dummy fiel auch nicht weit von uns entfernt auf sehr lichten Waldboden, so dass Mio es punktgenau ansteuerte und sofort fand.
Für diese erste Aufgabe haben wir dann insgesamt 17 Punkte erhalten.
Ich war mit dem zweiten Teil der Aufgabe sehr zufrieden. Bei der ersten Aufgabe hätte Mio sicher etwas besser markieren können, aber ich war sehr stolz, dass es ihn nicht ins Wasser "gezogen" hat und er meinen Suchenpfiff so gut angenommen hat. Zudem trainieren wir auch nicht soooooo oft in sooooo steilem Gelände und durch den hohen Bewuchs und dem hohen Tempo, das Mio bergab aufgebaut hatte, war es sicher auch schwer für ihn die Orientierung zu behalten punktgenau zum Dummy zu kommen.
Sehr schön fand ich, dass er sich bei der zweiten Teilaufgabe ao gut auf meine Hand eingelassen hat, mir vertraut hat und so das Dummy trotz anfänglicher Verwirrung markieren konnte!
Unsere zweite Aufgabe war Aufgabe 1 bei Thomas Wilk
Hier standen wir im Wald etwas höherem grünen Bewuchs (so bis zur Wade)
Es fiel ein Dummy, wir drehten uns um und gingen "Fuß" etwa 10m (????) zum Ausgangspunkt.
Das Fußlaufen klappte sehr gut, Mio überlief das Dummy jedoch erneut und musste eine Weile suchen. Fand dann aber und brachte es schnell zurück.
Nun erfuhren wir, dass auf halber Strecke zur ersten Fallstelle ein weiteres Dummy ausgelegt worden sei während wir Fußgelaufen seien. Dieses Halfblind sollte Mio nun auch noch holen.
Ich schickte Mio voran, stoppte ihn an der entsprechenden Stelle und gab ihn einen Suchenpfiff. Ich war total glücklich, denn das klappte PERFEKT Er reagierte auf beide Pfiffe sofort, fand super schnell und kam direkt zurück.
Ich war sehr zufrieden!!!!!!
Für die Markierung bekamen wir 17 Punkte und für das Halfblind... GAB ES NICHTS
Boah, wie gemein!
Das wäre ja nur die Verleitung gewesen (wobei es auch nicht schlimm gewesen wäre, wenn er erst die Verleitung gebracht hätte und dann erst die Markierung ) und nicht A-Niveau und daher würde das nicht mit in die Wertung zählen...
Ich war doch etwas enttäuscht... Nunja, trozdem freue ich mich sehr, dass Mio das so toll gemacht hat!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Nun ging es für uns zur letzten Aufgabe des ersten Durchgangs. Aufgabe 2 bei Anette Huusmann aus Dänemark.
Hier standen wir im Wald und sollten erneut zwei Einzelmarkierungen arbeiten. Die erste Markierung fiel berabwärts vor uns, die zweite dann im 90-Grad-Winkel auf der gleichen Ebene wie wir standen aber dafür ein Stück weiter weg.
Mit dieser Aufgabe hatte Mio gar keine Probleme. Wir bekamen ein nettes Lob (Sehr gute Arbeit, so sehe ich das gerne) und 20 Punkte
Nun ging es direkt mit dem zweiten Durchgang weiter.
Wir gingen also wieder zu unserer ersten Station, wo nun Aufgabe 6 bei Herta Rudolphstattfand.
Hier gab es ein kleines Treiben mit viel Lärm und zwei Schüssen (glaube ich) und es fielen zwei Dummys in ein bewachsenes Waldgebiet. Diese beiden Dummys wurden jedoch wieder aufgehoben und der Hund sollte anschließend zwei von vier Dummys, die bereits zuvor im Suchengebiet verteilt worden waren, bringen.
Mio ging hochmotiviert in die Suche und suchte sich zielstrebig an einen Baum heran... an dem eine große Dummytasche mit Dummys oben im Geäst hing. Er ließ davon aber sofort wieder ab und suchte selbstständig weiter.
Er fand auch ziemlich rasch und fand dann auch ein weiteres Dummy ziemlich flott.
Auch hier bekamen wir 20 Punkte!
Nun ging es zur vorletzten Aufgabe. Aufgabe 4 bei Thomas Wilk.
Hier mussten wir sehr lange warten, da diese Station noch mit der Aufgabe 1 beschäftigt war. Wir erfuhren, dass dann erst die erste Gruppe mit Aufgabe vier dran sei bevor im Anschluss unsere Gruppe an die Reihe kommen würde.
Daher machten sich Mio, mein Opa, meine Mama und ich uns auf eine kleine Erlkundungsrunde über das Messegelände. Das war sehr schön!
Anschließend gingen Mio und ich noch auf eine kleine Löserunde und dann waren wir dran.
Diesmal hieß es auf einem kleinen Weg im Park Fußlaufen (rechts ein Teich etwas tiefer und links das kleine Waldgebiet in dem zuror schon die Markierung und das Halfblind gearbeitet worden war).
Wir liefen Fuß, dann ertönte ein Entenlocker (kannte Mio auch noch nicht ) und ein Dummy fiel ins Wasser. (Mio musste an meinem Bein vorbei auf der rechten Seite markieren).
Nun drehten wir uns vom Wasser weg und Mio sollte aus einer kleinen Suche ein Dummy holen. Ich hatte zuvor schon überlegt, wie ich ihn in die Suche schicken sollte, da ich wusste, dass es nur ein Minigebiet sein würde. Ich hatte zunächst überlegt, ihn direkt mit Suchenpfiff loszuschicken, hatte jedoch Angst, dass er dann gar nicht reingeht sondern auf dem Weg vor den Füßen sucht. daher schickte ich ihn dann doch mit seinem "Suchbefehl" in die Suche und pfiff direkt als er in den Wald (2m später) reinging.
Das war jedoch keine so gute Idee gewesen Mio war sofort zu tief drin und hatte das Dummy schon überlaufen. Er suchte die Stellen von der Markierung und dem Halfblind aus Aufgabe 1 ab. Daher musste ich ihn zurückpfeifen (er kam auch direkt) und einen erneuten Suchenpfiff geben als er an die richtige Stelle kam.
Anschließend mussten wir noch ein kleines Stück "Fußlaufen", uns dann um 90 Grad nach rechts drehen und die Wassermarkierung arbeiten. Das klappte ohne Probleme!
Insgesamt brachte uns diese Aufgabe 18 Punkte und die Erkenntnis, dass wir solche kurzen Suchen mal üben müssen bzw. wir irgendeinen "Befehl" finden müssen, bei dem Mio weiß, dass er kurz suchen und nicht so tief ins Gelände soll.
Nun ging es zur letzten Aufgabe. Aufgabe 5 bei Anette Huusmann
Mir kamen schon die ersten entgegen und meinten: "Oh, das ist eine nette Aufgabe. Nur eine Einzelmarkkierung mit kleinem Sprung" und ich dachte mir, "Naja, so gut hat der ZWerg heute ja noch nicht markiert. Mal schauen, wie das klappt." Ich war aber ganz guter Dinge, da die vorherige Aufgabe bei Anette ja auch so super geklappt hatte.
Bei dieser Aufgabe standen wir wieder im Wald. Etwa 20 Meter vor uns war ein Wall aus Totholz. Der war gerade so hoch, dass man die Rute des Hundes sehen konnte, wenn er dahinter war, der Hund den Menschen jedoch nur an einer Stelle, wo der Wall etwas plattgetreten war.
Wir standen etwas links von der flachgetretenen Stelle (da wurden wir hingestellt ) und die Markierung fiel hinter den Wall genau gegenüber von uns.
Mio markierte super gut, denn er lief zwar eine Minikurve um den Wall überhaupt überspringen zu können, lief aber genau an die Stelle, wo das Dummy gefallen war und fing an zu suchen.
Ich gab keinen Suchenpfiff, denn er suchte ja selbstständig. Dann machte er sich auf den Rückweg und ich freute mich schon...
Er kam aber ohne Dummy über den Wall und hielt sofort an und guckte mich an "Weißt du wo es ist? Hier ist es nicht"
Ich schickte ihn nach hinten und er nahm den Befehl auch super an und ging sprang wieder über den Wall.
Lief dann aber nach rechts Richtung Werfer
Erst wollte ich ihn stoppen und nach schicken, bemerkte dann aber, dass er mich gar nicht sehen würde, wenn er sich setzte. Daher pfiff ichihn zurück und wollte ihn in der Lücke des Walls stoppen (auf der anderen Seite des Walls, so dass er mich sehen kann).
Er kam auch zurück , stoppte jedoch nicht auf der anderen Seite, sondern kam wieder nach vorne und setzte sich dann erst.
Also schickte ich ihn wieder nach hinten, was er auch sofort tat und er ging wieder zur Fallstelle (ca 2m links von der Lücke) wo er auch am Anfang gesucht hatte und suchte sehr gründlich. Fand jedoch wieder nicht und kam wieder alleine nach vorne und guckte mich mit großen Augen an.
Ich meinte dann, dass es keinen Sinn hätte und ich ihn reinholen würde.
Die Richterin meinte jedoch, ich solle es noch EINmal versuchen, dass er doch richtig wäre. Ich schickte ihn also nochmal nach hinten und er ging wieder an die richtige Stelle und suchte. Als er dann aber wieder in die Lücke ohne Dummy kam (diesmal blieb er sogar ganz lieb auf der anderen Seite des Walls stehen und guckte mich durch die Lücke an ), rief ich ihn dann zurück, leinte ihn an und gab ihm eine SUPERBELOHNUNG.
Der Helfer hob dann auch das Dummy an genau der Stelle auf, an der der kleine Mio so tapfer gesucht hatte...
Die Richterin meinte auch, dass sie nicht versteht, warum er nicht gefunden hat. Er wäre die ganze Zeit an der richtigen Stelle gewesen und sie wüsste auch nicht, warum er es nicht in die Nase bekommen habe... Sie lobte Mio aber dafür, dass er so tapfer gesucht habe und ich meinte noch zu ihr, dass das nicht so schlimm sei. Er sei ja noch so klein und ich wäre zwar etwas enttäuscht, würde mich aber auch freuen, dass er sich so oft so lieb hat einweisen lassen.
Wir gingen dann auf die andere Seite und da gerade niemand in der Wartezone war, habe ich Mio dann als Belohnung seinen Orbee-Ball auf die andere Seite in den Wald geworfen, den er mir auch ganz lieb zurückbrachtre
Für diese Aufgabe gab es dann unsere erste 0 überhaupt
Damit sind wir mit 90 Punkten der "beste" Verlierer und haben unser erstes nb im Leistungsheft stehen.
Hier die Ergebnisliste:
http://wvergiels.files.wordpress.com/2012/07/anfc3a4ngerklasse2.pdf
Ich kann mit diesem Ergebnis super leben und denke, dass sowohl Mio als auch ich wieder viel gelernt haben.
Ich war super stolz darauf, wie gut sich der Mio hat einweisen lassen, wie toll er (meistens) den Suchenpfiff angenommen hat und freue mich auf den nächsten WT Ende Oktober in Göttingen.
Ein Problem, das ich angehen muss ist, dass der Mio im Training eingentlich IMMER punktgenau markiert und unser Markierheld ist, aber bei WTs doch relativ oft über das Ziel hinausschießt und manchmal die Markierung auch gar nicht auf dem Schirm hat.
Ob es an meiner Angespanntheit, den vielen fremden Hunden und Einflüssen oder dem fremden und evtl auch schwierigeren Gelände (wobei ich das nicht glaube, denn wir trainieren auch oft in schweren Gelände) liegt weiß ich nicht, aber daran werden wir im Winter sicher sehr gezielt arbeiten!